Tettenweis Kirche u Dorf

Geschichte des Ortes

Tettenweis - eine typische Landgemeinde

Entstehung und Frühgeschichte von Tettenweis liegen weitgehend im Dunkeln

In den Tra­di­tio­nen des Hoch­stifts Pas­sau erscheint um 790 ein Tato, der als Grün­der von Tet­ten­weis in Fra­ge kom­men kann. Die Sil­be weis“ vom Orts­na­men Tet­ten­weis kommt vom alt­hoch­deut­schen wihs“, das hieß Dorf“. Durch die neu­hoch­deut­sche Laut­ver­schie­bung wur­de wihs“ oder wis“ zu weis“. Das Neu­hoch­deut­sche rech­net man etwa ab 1500 und tat­säch­lich wur­de der Name Tet­ten­weis um 1400 noch mit i“ (Teten­wis) geschrie­ben. Erst­mals wird der Ort Tet­ten­weis im Jah­re 1182 auf einer Urkun­de als tetin­vis“ (= Fle­cken oder Dorf des Teto oder Tato) bezeich­net. (Quel­le: wikipedia)

Das Patro­zi­ni­um des frän­ki­schen Lan­des­pa­tron deu­tet aller­dings auf eine Grün­dung vor oder um das Jahr 800. 1182 über­gibt Bischof Theo­bald die Pfar­rei mit ihren Filia­len dem Aus­sät­zi­gen­spi­tal St. Ägid in der Pas­sau­er Inn­stadt und dem Inn­brü­cken­amt, die vom Dom­ka­pi­tel ver­wal­tet wur­den. In einer Zeit ohne Steu­ern muss­ten öffent­li­che Auf­ga­ben durch die Ein­künf­te aus Pfar­rei­en finan­ziert wer­den. Der Ort ist Hei­mat des Pas­sau­er Bischofs Chris­toph von Schach­ner (1490- 1500). Zum Pfarr­ver­band Ruhstorf gehört die Pfar­rei Tet­ten­weis seit 2009.

Der Gemein­de­raum der spät­go­ti­schen Kir­che ist eine Beson­der­heit, ein von Brau­nau ange­reg­ter sog. Drei­stüt­zen­raum von 1472, des­sen Gewöl­be auf drei Pfei­lern ruht. Durch die Ver­län­ge­rung 1886 und 1904 ent­stand ein Wech­sel zwi­schen zwei und drei Schif­fen: Chor von 1531. Grab­stei­ne des Orts­adels. Der Turm aus der zwei­ten Hälf­te des 13. Jahr­hun­derts mit rei­cher Fries­ver­zie­rung hat eine ele­gan­te baro­cke Haube.